Kurzinfo: Das Revival der 1980er Jahre und die Legenden, die es prägten
Das Swing-Revival der 1980er Jahre hat die Begeisterung für die Swing-Tanzkultur, die in den 1930er und 1940er Jahren ihre Blütezeit hatte, wiederbelebt. Dieses Revival, angetrieben von einer neuen Generation von Tänzer*innen, war nicht nur eine Hommage an die Vergangenheit, sondern auch eine Wiederentdeckung und Weiterentwicklung des Swing-Tanzes.
Im Zentrum dieser Bewegung stand die legendäre Figur Frankie Manning. Der Pionier des Lindy Hop aus dem berühmten Savoy Ballroom in Harlem hat einen großen Beitrag zum Swing geleistet. Frakie Manning begann seine Karriere in den 1930er Jahren und wurde in den 1980er Jahren von der Tänzerin Erin Stevens und dem Tänzer Steven Mitchell wiederentdeckt. Sie wollten von einem der ursprünglichen Tänzern*innen lernen und Manning wurde schnell zum Mentor und zur Inspirationsquelle für die weltweite Swing-Tanzgemeinde. Seine Technik, Choreographien und vor allem seine Tanzphilosophie, die Tanz als Ausdruck von Freude und Gemeinschaft betrachtet, hatten einen enormen Einfluss auf das Revival.
Ein weiteres wichtige Element des Swing-Revivals war ebenfalls das Herräng Dance Camp in Schweden. Dieses hat das erste Mal 1982 stattgefunden und hat sich zu einem globalen Treffpunkt für Swing-Tänzer*innen aller Niveaus entwickelt. Das Camp ist bekannt für seine intensiven Workshops und Nächte voller Tanz. Es hat eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung des Lindy Hop und verwandter Swing-Tänze gespielt. Herräng zieht auch heute noch Lehrer*innen und Tänzer*innen aus der ganzen Welt an. Der Ort fördert einen Austausch von Wissen, Kultur und Leidenschaft, der das Verständnis und die Anerkennung des Swingtanzes vertieft.
Das Swing-Revival der 1980er Jahre war nicht nur eine Wiederbelebung traditioneller Tänze, sondern auch eine Zeit der Erneuerung und des kulturellen Austauschs. In dieser Periode prägten Schlüsselfiguren wie Frankie Manning und zentrale Ereignisse wie das Herräng Dance Camp den Swing-Tanz. Ihr Erbe beeinflusst bis heute die Art und Weise, wie Swing-Tanz gesehen, gelehrt und getanzt wird.
Im Jahr 2009 fand das denkwürdige ‚Frankie95‘-Festival statt, um den 95. Geburtstag von Frankie Manning zu feiern und sein Erbe und seinen Einfluss zu ehren. Trotz seines Todes am 27. April 2009 kamen Tänzer aus der ganzen Welt zusammen, um im Central Park den Shim Sham zu tanzen. Dies war das Highlight des Festivals, um Frankie Manning Tribut zu zollen.